Führung auf Zeit. Wirkung, wenn es zählt.

Whitepaper: Interim Management in Kommunikation & Marketing

Wenn Kommunikation strategisch geführt werden muss –
aber intern die Ressourcen fehlen.

Editorial

Klarheit schaffen, Wirkung erzeugen – wenn Kommunikation zählt

In Zeiten des Wandels entscheidet Kommunikation. Sie kann Orientierung geben, Vertrauen stiften, Marken aufladen, Veränderungen ermöglichen – oder, wenn sie fehlt oder falsch eingesetzt wird, alles kosten. Und doch erleben viele Unternehmen regelmäßig Engpässe, Vakanzen oder akute Überforderung in ihren Kommunikations- und Marketingfunktionen. Genau dann braucht es erfahrene, umsetzungsstarke Führungspersönlichkeiten – auf Zeit, aber mit vollem Einsatz: Interim Manager.

Als einer der ersten Experten für Interim Management in Kommunikation und Marketing begleite ich seit über 17 Jahren Unternehmen in herausfordernden Situationen: Transformationen, Restrukturierungen, Reputationskrisen, Neuausrichtungen und Wachstumsphasen. Mein Anspruch ist es, operative Exzellenz mit strategischem Weitblick zu verbinden – und dabei immer Wirkung zu erzeugen: intern wie extern, analog wie digital, rational wie emotional.

Dieses Whitepaper ist nicht nur ein fachlicher Impuls, sondern eine Einladung zur Reflexion:

  • Wann braucht ein Unternehmen externe Kommunikationskompetenz auf
    Führungsebene?
  • Was unterscheidet erfolgreiche Interim Mandate von überflüssigen Projekten?
  • Wie lässt sich der Wertbeitrag eines Interim Managers professionell abschätzen und steuern?

Ich lade Sie ein, diese Fragen mit mir gemeinsam zu beleuchten – faktenbasiert, praxisnah und mit dem Blick auf das, was zählt: Kommunikation, die einen Unterschied macht.

Herzlich
Dr. Wolfgang Griepentrog

Interim Manager | Corporate Advisor
wordsvalues.de

Das Whitepaper auch zum Download

Sie möchten das Whitepaper direkt herunterladen?

Hier können Sie das Whitepaper auch kostenlos als PDF herunterladen.


Das Whitepaper von Wolfgang Griepentrog ist eine gute, praktische Orientierungshilfe. Wertvoll für Unternehmen und Interim Manager.


Ein Pflichtpapier für Entscheider, die Kommunikations-verantwortung strategisch denken und interimistisch wirksam umsetzen wollen. Dr. Griepentrog zeigt klar, wie Führung auf Zeit zu Wirkung auf Dauer wird. Ich empfehle dieses Whitepaper allen, die in Kommunikation investieren statt improvisieren wollen.


Das Whitepaper von Wolfgang Griepentrog ist für uns ein wertvoller Ratgeber bei der Suche, Auswahl und Vertragsgestaltung mit erfahrenen Interim Managern für unser Unternehmen und unsere Kunden. Auch für meinen eigenen Einsatz als Interim Manager ein hervorragendes Nachschlagwerk.

Kapitel 1: Interim Management –
Relevanz und Potenzial im Jahr 2025

Kommunikation ist Schlüsselkompetenz – aber nicht immer verfügbar

In einer Welt multipler Krisen, disruptiver Märkte und zunehmender Regulierungen gewinnt Kommunikation als Steuerungsfunktion massiv an Bedeutung. Gleichzeitig geraten Unternehmen zunehmend unter Druck:

  • Wissensträger fehlen: Vakanzen durch Wechsel oder Pensionierungen lassen sich nicht schnell genug nachbesetzen.
  • Projektlast steigt: Kommunikation wird strategischer, die Erwartungen an Markenführung, Nachhaltigkeit, Krisenfestigkeit und digitale Performance steigen rasant.
  • Transformation ist Dauerzustand: Change-Kommunikation und interne Mobilisierung sind nicht länger Ausnahme, sondern Kernaufgabe.

Die logische Folge: Immer mehr Unternehmen greifen auf Interim Manager zurück – als hochqualifizierte Führungskräfte auf Zeit, die sofort starten, sofort führen und sofort liefern können.

Der Interim Management Markt 2025
(DACH-Region) im Überblick

Zahlen, die überzeugen

  • Marktvolumen: 3,09 Mrd. € (DACH), davon ca. 2,4 Mrd. € in Deutschland
  • Tagessätze: Ø 1.338 € (Deutschland), mit steigender Tendenz bei Spezialisierungen wie Kommunikation, Marketing, Change
  • Durchschnittliche Mandatsdauer: 11,6 Monate bei Selbstakquise, 8,5 Monate bei Provider-Vermittlung – steigende Nachfrage nach langfristiger, hybrider Integration
  • Return on Interim Management (RoIM): 5,82 € pro investiertem Euro, in 14 % der Mandate sogar >10-fach
  • Besonderheit 2025: KI, ESG, Markenführung im digitalen Raum, veränderte Medienlogiken und neue, kritische Erwartungshaltungen von Stakeholdern verändern das Spielfeld. Kommunikationsfunktionen entwickeln sich daher zur Steuerungszentrale von Manager- und Unternehmens-Reputation, von Veränderungsprozessen sowie der Markenwahrnehmung – wenn sie mit der richtigen Führungskraft besetzt sind.

Kommunikations- und Marketingfunktionen als Treiber von Wertschöpfung

Unternehmen investieren zunehmend strategisch in Kommunikation und Corporate Marketing – allerdings fehlt intern oft die notwendige Führungsstärke, Methodenkompetenz oder Transformationsfähigkeit. Genau hier setzt Interim Management als effektive Form der Zusammenarbeit an:

  • Pragmatisch und schnell bei Vakanzen, Turnarounds oder Projekteinstiegen
  • Strategisch und souverän bei Change- und Transformations-Initiativen, bei besonderen Anforderungen in der Unternehmenspositionierung oder bei Markenprozessen
  • Verlässlich und verbindlich bei der Führung von Teams, Agenturen, Dienstleistern und internen Stakeholdern
  • Ein professionell geführtes Interim Mandat kann die Wirkung von Kommunikation im Unternehmen vervielfachen.

Ausblick: Was CEOs und CHROs jetzt wissen sollten

In einem Markt, der Professionalität, Geschwindigkeit und unternehmerisches Denken verlangt, kann ein Interim Manager in Kommunikation und Marketing die Schlüsselrolle spielen:

  • Als Sparringspartner auf Augenhöhe für Vorstand, Geschäftsführung und Bereichsleitung
  • Als Impulsgeber für moderne Marken- und Kommunikationsstrategien
  • Als Macher, der Ziele definiert, Menschen mitnimmt und Ergebnisse liefert

Kapitel 2: Was leisten Interim Manager in Kommunikation und Marketing?

Führungsstärke trifft Wirkungskompetenz

Interim Manager im Bereich Kommunikation und Marketing sind weit mehr als Lückenfüller. Sie sind erfahrene Führungspersönlichkeiten, die unternehmerisch denken, strategisch planen und operativ handeln. Sie steigen dort ein, wo klassische Strukturen an ihre Grenzen stoßen: in Veränderungssituationen, bei akuten Vakanzen, in Wachstumsphasen oder in der Krise.

Im Unterschied zu Agenturen oder externen Beratern übernehmen sie nicht nur beratende oder konzeptionelle Aufgaben – sie führen, entscheiden und verantworten. Sie sind Teil des Unternehmens auf Zeit, aber mit vollem Commitment und direktem Einfluss auf Prozesse, Menschen und Ergebnisse.

Typische Einsatzszenarien im Bereich Kommunikation & Marketing

1. Transformation und Change-Kommunikation

Ob bei Reorganisationen, Strategieänderungen oder Kulturwandel – Kommunikation ist das entscheidende Instrument zur Mobilisierung. Interim Manager übernehmen in solchen Phasen zentrale Rollen:

  • Entwicklung von Architekturen und Maßnahmen zur Begleitung und Navigation von Change-Prozessen
  • Führung interner Kommunikationsteams
  • Begleitung von Führungskräften bei der Ansprache im Change
  • Steuerung der Stakeholder-Dialoge und Narrative

2. Krisenkommunikation und Reputationsmanagement

Wenn es darauf ankommt, braucht es Klarheit, Geschwindigkeit und Erfahrung. Interim
Manager agieren in heiklen Lagen als Schutzschild und Impulsgeber:

  • Entwicklung, Abstimmung und Umsetzung von Kommunikationsstrategien, Narrativen und bedarfsorientierten Maßnahmen für relevante Stakeholder bis hin zum detaillierten Q&A
  • Umfassendes Stakeholder-Management und Alignment interner und externer
    Stakeholderinteressen
  • Koordination mit Rechtsabteilung und anderen relevanten Fachbereichen
  • Medientrainings und Reden für das Top-Management
  • Aufbau krisenfester Kommunikationsstrukturen

3. Interimsleitung bei Vakanzen

Bei Weggang von Führungskräften, in Elternzeiten oder während Neuorganisationen übernehmen Interim Manager leitende und teamführende Rollen:

  • Steuerung aller Kommunikations- und Marketingfunktionen
  • Führung interner Teams und Dienstleister
  • Neuordnung von Rollen und Prozessen bis hin zur grundlegenden Neuausrichtung von Kommunikation & Marketing
  • Sicherung der laufenden Kommunikation nach innen und außen und Wahrung der Kommunikationshoheit des Unternehmens

4. Strategisches Corporate Marketing und Branding

Markenführung, insbesondere Marketing und Profilierung der Unternehmensmarke, erfordert heute strategische Stringenz, kanalübergreifende Orchestrierung und operative Umsetzungsstärke. Interim Manager unterstützen die Geschäfts- und Unternehmensziele konkret in vielseitiger Form:

  • Entwicklung oder Relaunch von Markenstrategien (Corporate Brand, Dachmarke, Submarken)
  • Implementierung digitaler Markenführung
  • Aufbau moderner Content-Architekturen
  • Kampagnenentwicklung und Go-to-Market-Koordination

Warum Unternehmen auf Interim Manager setzen

Der Einsatz eines Interim Managers lohnt sich besonders dann, wenn Unternehmen:

  • kurzfristig erfahrene Führungskraft brauchen, ohne lange Recruiting-Prozesse
  • komplexe Projekte realisieren wollen, aber intern die Führungskapazität fehlt
  • sich in Sondersituationen befinden, für die spezifisches Erfahrungswissen
    notwendig ist
  • externe Perspektive und moderne Methoden in die Organisation integrieren wollen

Ein Interim Manager ist dabei viel mehr als verlängerter Arm des Managements, nämlich ein unternehmerisch handelnder Partner auf Zeit.

Abgrenzung: Interim Manager vs. Berater vs. Agentur

MerkmalInterim ManagerBeratungsfirmaAgentur
RollenverständnisFührungsverantwortungAnalyse und StrategieentwicklungUmsetzung und Kreativleistungen
Verankerung im UnternehmenVoll integriert, Teil des TeamsExtern, punktuelle EinbindungExtern, meist operativ orientiert
UmsetzungskompetenzHoch, direkt verantwortlichGering, nur strategisch beratendOperativ, aber ohne strategische Führung
ZeithorizontTemporär, aber kontinuierlichProjektbezogen, kurzfristigAuftragsbasiert, häufig kampagnenbezogen
KostenstrukturTransparent, Tagessatz-basiertProjektpauschalen, oft hochpreisigKampagnenbudget, abhängig von Kreation

Fazit: Nur Interim Manager vereinen strategische Kompetenz mit operativer Führung – und liefern dabei schnell wirksame Ergebnisse.

Ein Fallbeispiel aus der Praxis

Ausgangssituation
Ein führender B2B-Maschinenbauer steht vor einer umfassenden Transformation. Die Kommunikationsleitung ist vakant, das erarbeitete Change-Programm stockt.

Lösung
Ein erfahrener Interim Manager übernimmt die Leitung Kommunikation, führt das Team, installiert ein neues Modell zur Change-Kommunikation und Change-Begleitung, gewinnt die Führungskräfte als Kommunikatoren, befähigt sie in ihrer Kommunikationsverantwortung und etabliert eine wirkungsvolle Top-down-/Bottom-up-Verzahnung.

Ergebnis

  • Vertrauensaufbau sowie neue Glaubwürdigkeit und Dynamik im Veränderungsprozess
  • Stärkung der Führungskultur durch kommunikative Exzellenz
  • Nachhaltige Verbesserung der internen Kommunikation, besonders auch des internen Dialogs der Mitarbeiter untereinander

Fazit

Interim Manager in Kommunikation und Marketing liefern Wirkung. Sie übernehmen Verantwortung, führen Teams, schaffen Strukturen, sichern Ergebnisse. Sie kennen die Organisationstypen, die internen Machtmechanismen und die Dynamiken komplexer Projekte. Sie sprechen die Sprache des Top-Managements – und sie machen Kommunikation zum Instrument unternehmerischen Erfolgs.

Kapitel 3: Auswahl und Zusammenarbeit – Wie Unternehmen den passenden Interim Manager finden und optimal einsetzen

Interim Management ist Chefsache

Die Entscheidung für einen Interim Manager ist keine operative Maßnahme – sie ist ein strategischer Schritt. Denn wer eine Schlüsselrolle wie die Kommunikations- oder Marketingleitung auf Zeit besetzen will, braucht mehr als ein gutes Bauchgefühl. Es geht um Vertrauen, Führungsqualität, Methodensicherheit – und um Passung auf Augenhöhe.

Auswahlkriterien: Was wirklich zählt

Ob CEO, CHRO oder Kommunikationschef: Die Auswahl eines Interim Managers ist immer ein Signal – intern wie extern. Sie zeigt, dass Führung ernst genommen wird, dass keine Zeit verloren werden soll und dass Qualität vor Geschwindigkeit geht.

Fachliche Kompetenz

Ein Interim Manager muss über ein belastbares Kompetenzprofil verfügen. Dazu gehören:

  • fundierte Kommunikations- und Marketingkenntnisse (strategisch & operativ)
  • Führungserfahrung auf C-Level oder Leitungsebene
  • Erfahrung mit Transformationsprozessen, Change, Krisen, Markenentwicklung
  • Vertrautheit mit den jeweiligen branchenspezifischen Herausforderungen

Persönlichkeit & Haltung

Ein exzellenter Interim Manager ist nicht nur ein Könner, sondern auch ein Multiplikator und Spiegel der Unternehmenskultur auf Zeit. Er muss:

  • sich in neue Kontexte schnell einfühlen können
  • souverän, glaubwürdig und verbindlich auftreten
  • gegenläufige Interessen und Sichtweisen integrieren und Konflikte deeskalieren können
  • in schwierigen Situationen Ruhe und Klarheit ausstrahlen

Verfügbarkeit & Skalierbarkeit

Gerade in komplexen Projekten ist es wichtig, dass der Interim Manager in einem angemessenen Zeithorizont verfügbar ist – idealerweise mit der Bereitschaft zur Skalierung (etwa schrittweise Reduktion von 4-5 auf 2-3 Tage/Woche nach Aufbau stabiler Strukturen).

Fünf zentrale Fragen zur Auswahlvorbereitung

Diese allgemeinen, grundlegenden Fragen sind bei der Vorbereitung für die Auswahl und Beauftragung aus Unternehmenssicht wichtig, aber auch für die Einschätzung des angefragten Interim Managers selbst relevant. Schließlich muss die Passgenauigkeit von Mandat und Managerprofil von beiden Seiten aus stimmen. Unternehmen müssen in diesen Punkten vor Beginn des Auswahlprozesses und der Vertragsverhandlungen Klarheit schaffen:

  1. Was ist das zentrale Ziel des Interim Mandats?
    (z. B. Vakanz überbrücken, Change führen oder begleiten, Kommunikation neu ausrichten, Marke und Wettbewerbsposition ausbauen, Nachfolgeprozess gestalten)
  2. Welche konkreten Ergebnisse werden erwartet?
    (z. B. Teamstabilisierung, Einführung neuer Kommunikationsstrukturen oder Governance, Umsetzung eines Relaunches, Nachfolge)
  3. Wie sind Entscheidungskompetenz und Rückhalt intern geregelt?
    (z. B. Berichtslinien, Governance, Mandat durch Geschäftsleitung, ggf. Prokura)
  4. Welche zeitliche Perspektive hat das Mandat?
    (z. B. 6–18 Monate mit Auslaufregelung)
  5. Wie wird die Qualität der Zusammenarbeit bewertet?
    (z. B. Meilensteine, Feedbackgespräche, KPIs)

Erfolgsfaktoren der Zusammenarbeit

Eine gute Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Interim Manager ist planbar – wenn einige Grundregeln beachtet werden:

Typische Fehler vermeiden

  1. „Wir brauchen jemanden für alles“ – zu breite Aufgabenprofile ohne Priorisierung führen zu Reibungsverlusten.
  2. „Wir schauen mal, ob es passt“ – unscharfe Erwartungen untergraben die Autorität und Wirksamkeit des Interim Managers.
  3. „Sie sind ja nur für kurze Zeit da“ – fehlende Integration verhindert Wirkung und erzeugt Misstrauen im Team.
  4. „Wir brauchen jemanden, der alles so macht wie der Vorgänger“ – Interim Management ist kein 1:1-Ersatz, sondern Gestaltung von Veränderung mit Verantwortung.

Praxisbeispiel: Erfolgreiche Zusammenarbeit in der Restrukturierung

Ausgangslage
Ein Familienunternehmen der Umwelt- und Entsorgungsbranche plant die Neuausrichtung seiner Marken- und Unternehmenskommunikation. Die Leitung ist unbesetzt, das Team fragmentiert und über diverse Standorte verteilt, interne Akzeptanz niedrig.

Lösung
Ein Interim Manager übernimmt die Führung, etabliert neue Prozesse mit klarem gemeinsamen Leistungsverständnis im Team, richtet die Kommunikation an den Unternehmenszielen aus und führt eine Stakeholder-Befragung zur internen und externen Wahrnehmung der Marke durch.

Ergebnis

  • Neue Kommunikationsstrategie mit klaren KPIs
  • Stabilisiertes Team und verbesserte interne Zusammenarbeit mit starkem einheitlichem Selbstverständnis
  • Übergabe an festangestellte Nachfolgeführungskraft nach 11 Monaten reibungslos und dokumentiert

Fazit

Auswahl entscheidet über Erfolg.

Die Wahl des richtigen Interim Managers ist entscheidend – nicht nur für das Projekt, sondern für die Glaubwürdigkeit der Führung insgesamt, besonders auch für die Gesellschafterfamilie. Wer klar auswählt, offen zusammenarbeitet und strukturiert denkt, gewinnt nicht nur Kompetenz – sondern Wirkung, Vertrauen und Tempo.

Kapitel 4: Return on Interim Management – Wirtschaftlichkeit, Effizienz und Impact

Interim Management ist eine Investition mit hohem Wirkungsgrad

Gerade in Zeiten knapper Budgets, wachsender Komplexität und steigender Erwartungshaltung an Kommunikationsleistungen müssen Unternehmen die Wirtschaftlichkeit ihrer Investitionen nachweisen – auch im Bereich Führung. Interim Management bietet hier eine bemerkenswerte Effizienz: Es verbindet kurzfristige Verfügbarkeit mit strategischem Weitblick und operativer Umsetzungsstärke – ohne langfristige Fixkosten oder Overhead-Strukturen.

Während sich Agenturen und Beratungen auf einzelne Teilbereiche fokussieren, übernimmt der Interim Manager Verantwortung für das Ganze – mit konkretem Impact auf Organisation, Kultur, Reputation und Ergebnisqualität. Er kostet Geld – aber er spart Ressourcen, Zeit, Nerven und vor allem: Opportunitätsverluste.

ROI in Zahlen: So rechnet sich Interim Management

Heuse Interim Management Studie (2024):

  • Ø Return on Interim Management (RoIM): 5,82 € Nutzen pro 1 € Investition
  • 14 % der Mandate: RoIM von 10-fach und mehr
  • 79 % der Unternehmen sagen: „Selbstständige Interim Manager können Change-Prozesse leichter umsetzen.“

AIMP-Studie (2025):

  • Interim Manager führen Ø nach 3 Wochen erste operative Veränderungen durch
  • Ø Einsparungen durch Prozessoptimierung, Qualitätssteigerung oder Krisenbewältigung: 20–40 % des Projektbudgets

Diese Zahlen zeigen: Interim Management ist keine Ausgabe – sondern ein Investment mit Hebelwirkung.

Was Interim Manager im Kommunikationsbereich bewirken

EinsatzbereichWirtschaftlicher Nutzen
VakanzüberbrückungKeine Führungslücke, kein Wissensverlust, keine Betreuungslücke bei Stakeholdern, keine Demotivation im Team
Kommunikation und Begleitung in Change- und Transformations-
prozessen
Schnellere Umsetzung, weniger Reibungsverluste, höhere Mitarbeiterakzeptanz
KrisenkommunikationReputationsschutz, Abwehr von Risiken, Vermeidung von Umsatzeinbußen und Rechtsfolgen
Markenführung und RepositionierungHöhere Markenbindung, Differenzierung am Markt, bessere Kundenansprache und wetterfeste Kundenbeziehungen
Neuausrichtung interner KommunikationSteigerung von Produktivität, Bindung, Motivation und Innovationsfähigkeit von Führungskräften und Mitarbeitern

Kostenvergleich: Interim Manager gegenüber anderen Optionen (bei 4 Tage/Woche)

LösungKosten
(Ø p.a.)
FlexibilitätEntscheidungskompetenzImplementierung
Interim Manager
(4 Tage/Woche)
190.000–230.000 €HochHochSofort
Kommunikations-
berater (4 Tage/Woche)
300.000–600.000 €
(Projekt)
MittelNiedrigVerzögert,
konzeptionell
Agentur mit Retainer &
Projekt (4 Tage/Woche)
250.000–500.000 €NiedrigGeringUmsetzungsstark, aber extern
Festanstellung
(Vollauslastung)
200.000–250.000 €GeringHoch (nach Einarbeitung)Langfristig

Fazit: Interim Management ist die wirtschaftlich effizienteste Führungsoption bei hoher Komplexität und Veränderungsgeschwindigkeit. Zusätzlich ist zu berücksichtigen, dass ein fakturierter Tag im Interim Management üblicherweise 10-12 Stunden umfasst und damit vergleichsweise günstiger im Stundensatz liegt als ein gewöhnlich mit 8 Stunden angesetzter Arbeitstag eines festangestellten Managers oder eines Agenturmitarbeiters.

Typische Fehlkalkulationen – und wie man sie vermeidet

  • Nur auf Tagessatz schauen – statt auf Ergebnis und Return sowie den tatsächlich geleisteten Stundenaufwand
  • Nur Zeit- statt Ergebnisorientierung bewerten (auf Basis des von den führenden Institutionen der Kommunikationsbranche gemeinsam mit dem Controllerverband erarbeiteten Wirkungsstufenmodells lassen sich Ergebnisse von Kommunikationsstrategien und Maßnahmen gut beurteilen)
  • Versteckte Opportunitätskosten ignorieren (z. B. Kosten durch Reputationsverluste, durch fehlende Unterstützung relevanter Stakeholder oder durch Teamfrustration und infolgedessen zeitliche Verzögerung von Kommunikations- und Marketingleistungen oder Abwanderung von Mitarbeitern aus Unzufriedenheit)
  • Vergleich mit Beraterkosten nicht vollständig über eine längere Zeitspanne durchrechnen (Berater und Agenturen gewinnen Aufträge oft durch günstige Einstiegsangebote, die den notwendigen Aufwand im weiteren Projektverlauf nicht realistisch abbilden)

Tipp: Vergleichen Sie Impact, nicht nur Kosten! Behalten Sie auch den weiteren Projektverlauf und mögliche oder notwendige Ausbaustufen im Blick!

Ein Rechenbeispiel aus der Praxis

Ausgangssituation

Ein Kommunikationsleiter verlässt kurzfristig das Unternehmen. Nachfolge dauert laut Recruiting-Agentur voraussichtlich 6–9 Monate. Kommunikationsverantwortung liegt interimistisch bei HR.

Risiken bei Nichtbesetzung

  • Stagnierende Projekte, wie Employer-Branding-Kampagne (Budget: 150.000 €) oder – noch viel dramatischer – Stagnation bei dringenden Transformationsprojekten
  • Wegfall aktiver Pressearbeit (Wert: Ø 30.000 €/Monat an medialer Sichtbarkeit und zusätzlich schwer quantifizierbarer Reputationsschaden durch Verlust von bestehenden partnerschaftlichen Medien- und Stakeholderbeziehungen)
  • Demotivation im Team, sinkende Performance (geschätzte Folgekosten: 40.000 €)

Lösung

Ein erfahrener Interim Manager übernimmt für 8 Monate (à 20 Tage à 1.300 € = ca. 208.000 €).

Ergebnis

  • Reputationswert erhalten
  • Kampagnenziele oder ggf. Transformationsziele erreicht
  • Effizienter Übergang zur neuen Führungskraft
  • Interner Know-how-Transfer gesichert

Netto-Nutzen

>300.000 € – bei Investition von rund 200.000 € (ungeachtet weiterer schwer quantifizierbarer, aber gleichwohl darstellbarer Effekte)

Fazit

Wirkung hat ihren Preis – aber keine Wirkung kostet mehr

Wer kommunikativ führungslos ist, riskiert nicht nur Stillstand, sondern echten Rückschritt. Interim Management schafft sofortige Wirkung, zahlt sich betriebswirtschaftlich aus und ist oft die klügere Wahl gegenüber traditionellen Besetzungs- oder Beratungslösungen.

Wer Wirkung will, muss Wirkung beauftragen – und genau das ist das Geschäft von Interim Managern.

Kapitel 5: Kommunikation im Wandel – warum Interim Manager heute strategisch unverzichtbar sind

Von der Serviceeinheit zum strategischen Steuerungsinstrument

Kommunikation hat als Führungs- und Linienfunktion im Unternehmensbetrieb mit hoher Relevanz für den Geschäfts- und Unternehmenserfolg in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Was früher als „begleitende Maßnahme“ oder nachgelagerte PR-Aktivität galt, ist heute essenzieller Bestandteil der Unternehmenssteuerung. Kommunikation ist nicht mehr das, was nach der Entscheidung kommt – sie ist selbst Teil der Entscheidung.

  • Sie orchestriert Marken, Märkte und Menschen.
  • Sie mobilisiert Organisationen im Wandel.
  • Sie schützt Reputation in Echtzeit (Unternehmensreputation sowie Manager- und CEO-Reputation)
  • Sie schafft Vertrauen bei Kunden, Mitarbeitenden, Medien und Investoren.

Doch genau dort, wo Kommunikation strategisch wirken könnte, fehlen oft die Ressourcen, eine starke Führung oder die organisatorische Reife. Interim Manager schließen diese Lücke – schnell, wirkungsvoll und auf Augenhöhe mit der Geschäftsleitung.

Was sich verändert hat – und warum Unternehmen reagieren müssen

FrüherHeute
Kommunikation als UnterstützungsfunktionKommunikation als zentrale Steuerungsfunktion
Fokus auf Pressearbeit und interne KommunikationFokus auf Multistakeholder-Kommunikation & Orchestrierung
Klassische KampagnenlogikAlways-on-Kommunikation mit Echtzeit-Anforderungen
Unternehmenszentrierte BotschaftenDialogbasierte, nutzerzentrierte Narrative
Reaktives KrisenmanagementPräventive Resilienz- und Reputationsstrategie
Trennung von Marke und OrganisationIntegration von Purpose, Marke, Employer Brand & Kultur

Ergebnis:

Kommunikation ist ein strategisches Asset geworden – aber nur, wenn es professionell geführt wird.

Kommunikation ist kein Selbstläufer – sie muss geführt werden

Viele Unternehmen unterschätzen die Komplexität und den politischen Impact moderner Kommunikation. Ohne klare Führung und fundiertes Methodenwissen entstehen schnell Fehlsteuerungen:

  • Markenbotschaften wirken beliebig oder widersprüchlich
  • Mitarbeitende fühlen sich nicht abgeholt
  • Führungskräfte werden zu schlechten Kommunikatoren
  • Themen werden intern oder extern falsch priorisiert
  • Medien, Kunden und Investoren erleben Irritation statt Klarheit

Ein Interim Manager erkennt diese Lücken – und handelt sofort. Er analysiert, strukturiert, priorisiert und fokussiert. Vor allem aber: Er führt.

Die Rolle des Interim Managers als strategischer Impulsgeber

Ein erfahrener Interim Manager bringt nicht nur Fachwissen mit – er bringt Ordnung ins System. Er gibt Führungskräften Sprache, Teams Orientierung und Marken eine Stimme.

Seine wichtigsten Wirkungsfelder:

  • Strategieentwicklung
    Entwicklung oder Schärfung einer integrierten Kommunikationsstrategie – ausgerichtet auf Unternehmensziele, Markenwerte und Stakeholder-Erwartungen.
  • Strukturaufbau
    Aufbau schlanker, schlagkräftiger Kommunikationsabteilungen und Kommunikations-/Marketing-Infrastrukturen – von Rollenprofilen bis zur KPI-Logik.
  • Kulturwandel & Purpose-Kommunikation
    Unterstützung bei der Verankerung von Unternehmenswerten, Visionen und neuem Führungsverhalten.
  • Themen- und Stakeholdermanagement
    Entwicklung von Positionierungskampagnen, Thought Leadership Content, Dialogformaten mit Anspruch – konsequent ausgerichtet auf Bedarf und Erwartungen der relevanten Stakeholder
  • Kommunikative Führung in Transformationsphasen
    Rolle als Brückenbauer zwischen Strategie, Organisation und Mitarbeitenden – intern wie extern.

Praxisbeispiel: Interim Manager als Transformationsführer

Ausgangslage:
Ein Handelsunternehmen fusioniert mit einem Wettbewerber. Zwei Kommunikationsabteilungen, zwei Unternehmenskulturen, zwei Markenverständnisse. Der Reputationsdruck ist hoch – intern wie extern.

Lösung:
Ein Interim Manager übernimmt die Gesamtverantwortung für Kommunikation & Marke im Fusionsprozess. Er entwickelt eine gemeinsame Kommunikationsarchitektur, integriert Teams, führt Führungskräfte durch den Change und entwickelt eine neue narrative Leitidee, die beide Markenwelten verbindet.

Ergebnis:

  • Gelungene kommunikative Integration ohne Reputationsschäden (dadurch Sicherung der Arbeitsfähigkeit der neuen Organisation)
  • Vertrauensaufbau im Managementteam
  • Klarer Markenkern für die neue Organisation
  • Interne Identifikation mit dem Wandel (dadurch gesicherte Mitarbeiter-Retention)

Kommunikation ist Führungsaufgabe – und Interim Manager sind Führungskräfte

Es braucht heute mehr als gute Inhalte oder schöne Kampagnen. Es braucht kommunikative Führung. Menschen, die wissen, wie man Organisationen bewegt, Haltung zeigt, Komplexität reduziert und Wirkung erzeugt.

Interim Manager übernehmen diese Aufgabe in einer Rolle, die höchste Ansprüche stellt – und große Chancen bietet:

  • als Transformationspartner der Geschäftsleitung
  • als Katalysator für Markenentwicklung und Identität
  • als Gestalter wirksamer Organisationskommunikation
  • als Brückenbauer in heiklen oder entscheidenden Momenten

Fazit

Wer Kommunikation führen will, muss sie ernst nehmen – und dafür sorgen, dass sie exzellent besetzt ist.

Strategische Kommunikation ist nicht „nice to have“ – sie ist ein erfolgskritischer Faktor. Unternehmen, die in Führung investieren, gewinnen nicht nur Klarheit, sondern auch Tempo, Vertrauen und Zukunftsfähigkeit.

Interim Manager sind die ideale Lösung für genau diesen Bedarf – wenn sie richtig gewählt, professionell eingebunden und konsequent unterstützt werden.

Kommunikation im Jahr 2025: zwischen Disruption und Differenzierung

Nie zuvor war der Kommunikationsmarkt so volatil, so technologiegetrieben und zugleich so anspruchsvoll. Unternehmen stehen unter hohem Erwartungsdruck – von Kunden, von Mitarbeitenden, von Investoren und von der Öffentlichkeit. Marken müssen Haltung zeigen, Unternehmen agieren in Echtzeit, und Reputationen entstehen im Sekundentakt.

Diese Dynamik verändert nicht nur die Kommunikationslandschaft – sie verändert auch das Profil derjenigen, die sie verantworten. Interim Manager, die heute wirkungsvoll agieren wollen, müssen mehr sein als erfahrene Kommunikatoren. Sie müssen digitale Vordenker, kulturelle Integratoren, strategische Partner und unternehmerische Macher zugleich sein.

  1. Künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung
    • KI-gestützte Content-Generierung, Predictive Communication und automatisierte Stakeholder-Analysen verändern Prozesse radikal.
    • Interim Manager müssen KI nicht nur verstehen, sondern als Führungsinstrument gestalten.
  2. Reputationsmanagement im Multistakeholder-Umfeld
    • Kunden, Mitarbeitende, Medien, Politik und Investoren agieren parallel und vernetzt.
    • Vertrauen wird zur zentralen Währung – und zur Führungsaufgabe.
  3. Purpose, Haltung und ESG-Kommunikation
    • Die Glaubwürdigkeit von Unternehmen hängt an ihrer Fähigkeit, glaubwürdig über Sinn, Verantwortung und Nachhaltigkeit zu kommunizieren.
    • Interim Manager müssen Sprache, Formate und Prozesse für authentische Stakeholder-Kommunikation entwickeln.
  4. Hybride Arbeitswelten und interne Mobilisierung
    • Führung auf Distanz, Fragmentierung der Teams und Veränderungsdruck erhöhen die Anforderungen an interne Kommunikation.
    • Interim Manager übernehmen hier zunehmend Rollen als Kulturarchitekten und Moderatoren des Wandels.
  5. Integriertes Marken- und Kommunikationsmanagement
    • Markenführung, Unternehmenskommunikation, Employer Branding und Customer Experience wachsen zusammen.
    • Interim Manager müssen kanalübergreifend denken und orchestrieren können.
  6. Tempo, Echtzeit und Erwartungsmanagement
    • Kommunikationszyklen verkürzen sich, Reaktionen müssen sofort erfolgen, Positionen rasch geschärft werden.
    • Interim Manager müssen schnell, sicher und wirksam entscheiden – ohne lange Einarbeitungsphasen.

Kompetenzprofil moderner Interim Manager

Notwendige Fähigkeiten über die fachliche Expertise hinaus

  1. Strategische Intelligenz
    • Fähigkeit zur schnellen Analyse und Einordnung komplexer Situationen
    • Denken in Wirkungszusammenhängen: Business Impact, Markenwirkung, Stakeholderdynamik
    • Strategisches Framing von Themen und Maßnahmen
  2. Operative Führungsstärke
    • Steuerung heterogener Teams, externer Partner und interner Stakeholder
    • Aufbau klarer Prozesse, KPI-Systeme und Entscheidungsstrukturen
    • Hands-on-Mentalität, ohne operative Detailverliebtheit
  3. Digitale & kulturelle Souveränität
    • Vertrautheit mit digitalen Plattformen und Tools für starke User Experience
    • Fähigkeit zur Führung in hybriden Teams und auf Distanz
    • Persönliche Glaubwürdigkeit, Resilienz und soziale Intelligenz

Wie sich das Selbstverständnis verändert hat

Früher

„Kommunikation steuern heißt Inhalte managen.“

Heute

„Kommunikation steuern heißt Komplexität beherrschbar machen, Vertrauen sichern und Wirkung erzeugen – über alle Kanäle, Kulturen und Kontexte hinweg.“

Der Interim Manager ist nicht mehr nur Kommunikationsmanager – er ist gestaltende und navigierende Führungskraft, Impulsgeber, Enabler, Möglichmacher.

Fazit

Wer in dieser Zeit führen will, braucht das neue Kompetenzprofil.

Das klassische Kommunikationshandwerk ist Voraussetzung – aber längst nicht mehr ausreichend und alleinige Kompetenzgrundlage. Die Anforderungen an Interim Manager sind gestiegen: Sie müssen Brücken schlagen zwischen Strategie und Umsetzung, zwischen Top-Management und Belegschaft, zwischen Technologie und Haltung. Wer das beherrscht, wird nicht nur gesucht – sondern gebraucht.

Kapitel 7: Erfolgsfaktoren aus der Praxis – was gute Interim Mandate auszeichnet

Interim Management ist kein Zufallsprojekt, sondern Führungsarbeit mit System

Der Erfolg eines Interim Mandats hängt nicht vom Zufall ab. Er ist planbar – wenn die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen, die Rollen klar definiert und die Zusammenarbeit professionell gestaltet wird. Gute Interim Mandate zeichnen sich nicht nur durch Ergebnisse aus, sondern auch durch Vertrauen, Klarheit und Dynamik im Miteinander.

Das gilt besonders in den sensiblen Funktionen Kommunikation und Marketing, wo Wirksamkeit nicht nur an KPIs, sondern auch an kultureller Anschlussfähigkeit und politischem Fingerspitzengefühl gemessen wird. Die besten Interim Manager agieren nicht nur als Experten – sondern als Ermöglicher, Impulsgeber und Treiber für Exzellenz.

Was erfolgreiche Mandate gemeinsam haben

Klarer Auftrag mit definierten Zielen

Ein guter Start beginnt – wie eingangs bereits bei der Auswahlvorbereitung beschrieben – mit Klarheit: Welche Verantwortung wird übernommen? Welche Erwartungen bestehen? Welche Ergebnisse werden in welchem Zeitraum angestrebt?

Tipp: Ein schriftlicher Mandatsrahmen inkl. Zieldefinition, Rollenklärung und Reportingstruktur ist essenziell – auch bei kurzfristigem Einstieg.

Rückhalt durch das Top-Management

Erfolgreiche Interim Manager sind sichtbar, eingebunden und verfügen über das Mandat der obersten Führungsebene. Ohne Rückendeckung wird Führung auf Zeit schnell zur Illusion.

Tipp: Direkte Anbindung an Geschäftsführung oder CHRO fördert Wirkung und Legitimität.

Schnelle Orientierung – schneller Wirkungseintritt

Erfahrene Interim Manager analysieren zügig, erkennen Muster, priorisieren Aufgaben – und gehen zügig in die Umsetzung.

Best Practice: Innerhalb der ersten 10-15 Arbeitstage erfolgt die Vorlage eines Maßnahmenplans mit Quick Wins und Meilensteinen.

Hohe Kommunikations- und Integrationsfähigkeit

Ob im Kick-off mit dem Team, im Sparring mit der Geschäftsleitung oder im Dialog mit Stakeholdern: Gute Interim Manager kommunizieren offen, verbindlich und konstruktiv.

Erfolgsmerkmal: Der Interim Manager wird vom Team nicht als Externer, sondern als Führungskraft auf Zeit akzeptiert.

Sichtbarer Fortschritt und dokumentierter Mehrwert

Erfolge müssen erkennbar, Ergebnisse belegbar, Prozesse skalierbar sein. Nur so bleibt der Beitrag auch nach Ende des Mandats sichtbar und nutzbar.

Tipp: Abschlussbericht mit Lessons Learned, KPI-Review und Empfehlung für die Nachfolge schafft Transparenz und Nachhaltigkeit.

Das Interim Mandat als Chance zur Organisationsentwicklung

Ein gutes Interim Mandat wirkt über den unmittelbaren Auftrag hinaus. Es kann…

  • …die Kommunikationsfunktion strategisch neu positionieren
  • …interne Teams professionalisieren und motivieren
  • …Standards, Prozesse und Tools dauerhaft verbessern
  • …das Selbstverständnis von Führung und Zusammenarbeit positiv beeinflussen

Ergebnis

Unternehmen sind nach dem Mandat besser aufgestellt als vorher – personell, strukturell und kulturell.

Warnsignale aus der Praxis: Wann Interim Management scheitert

ProblemUrsache
Mandat bleibt unklarFehlende Zieldefinition und Priorisierung
Akzeptanzprobleme im TeamKeine Einführung durch Top-Management, unklare Rolle
Interne WiderständeFehlende Rückendeckung, politische Fallstricke, Partikularinteressen im Führungskreis oder auf Gesellschafterebene
Operative ÜberlastungÜberzogene Erwartungen bei zu wenig Ressourcen
Kein Abschluss, kein TransferFehlender Know-how-Transfer, keine Übergabestruktur

Erfolgscheckliste für Auftraggeber

  • Ziele klar benennen und schriftlich fixieren
  • Interim Manager mit C-Level-Mandat ausstatten
  • Integrationsprozess aktiv gestalten
  • Raum für Eigenverantwortung und Führung lassen
  • Fortschritte regelmäßig besprechen
  • Know-how-Transfer und Exit-Prozess professionell regeln

Was gute Auftraggeber auszeichnet

Führungskompetenz auch beim Führen auf Zeit

Der Erfolg eines Interim Mandats hängt nicht nur von der Qualität des Interim Managers ab – sondern ebenso von der Führungsreife und dem Kommunikationsverständnis des Auftraggebers. Besonders im Bereich Kommunikation und Marketing ist die Fähigkeit des CEO oder CHRO entscheidend, Vertrauen zu schenken, Klarheit zu vermitteln und politische Rückendeckung zu geben.

Erfolgreiche Auftraggeber bringen folgende Eigenschaften mit:

  • Strategische Weitsicht: Sie erkennen, dass Kommunikation ein Schlüssel zur Transformation ist – und nicht nur ein Kommunikationsproblem.
  • Mut zur Delegation: Sie geben dem Interim Manager Entscheidungsfreiraum – und kontrollieren Wirkung, nicht Details.
  • Kommunikative Stärke: Sie positionieren den Interim Manager klar gegenüber
    Stakeholdern und sorgen für kulturelle Akzeptanz.
  • Lernbereitschaft: Sie nutzen die Impulse des Interim Managers als Entwicklungschance für Organisation und Selbstbild.
  • Standfestigkeit: Sie schützen das Mandat vor interner Politik und sichern Rückhalt auch in schwierigen Phasen.

Kurzum: Wer (über einen Interim Manager) führen lässt, muss selbst führen können.

Fazit: Gute Interim Manager entfalten Wirkung – wenn man sie wirken lässt

Ein Interim Mandat ist dann erfolgreich, wenn es die richtigen Menschen, die richtigen Erwartungen und die richtige Führungskultur zusammenbringt. Gute Interim Manager brauchen keine langen Anlaufzeiten, aber sie brauchen Vertrauen, Freiraum und eine klare Rolle. Dann entsteht das, was moderne Unternehmen heute dringend brauchen: Wirkung. Orientierung. Fortschritt.

Kapitel 8: Ausblick und Empfehlungen – Kommunikation exzellent besetzen, wenn es darauf ankommt

Führung auf Zeit – Wirkung auf Dauer

Die Anforderungen an moderne Kommunikation steigen weiter. Sie wird noch schneller, noch vielschichtiger, noch relevanter für strategische Unternehmensführung. Marken brauchen klare Narrative. Mitarbeitende brauchen Orientierung. Gesellschaften erwarten Haltung.

Wer heute Kommunikation verantwortet, braucht Führungskompetenz, Mut zur Klarheit und die Fähigkeit, Wirkung zu erzeugen. Doch genau hier entstehen immer wieder Lücken – personell, strukturell, kulturell. Interim Management schließt diese Lücken. Es bietet Unternehmen Zugang zu exzellenten Persönlichkeiten, die sofort führen, sofort liefern und sofort Wirkung entfalten.

Das ist kein Trend. Das ist eine strategische Antwort auf eine dauerhafte Herausforderung.

Sieben Empfehlungen für Entscheider

  • Denken Sie Kommunikation als Führungsaufgabe
    Kommunikation ist kein Anhängsel, sondern ein zentraler Hebel zur Steuerung von Wandel, Wachstum und Marke. Wer sie ernst nimmt, muss sie exzellent besetzen.
  • Besetzen Sie nicht zu spät
    Führungsvakanzen in Kommunikation und Marketing haben unmittelbare Auswirkungen – auf Kultur, Performance und Wahrnehmung. Interim Management verhindert Stillstand und schützt Wertschöpfung.
  • Wählen Sie mit Weitblick – nicht aus der Not
    Setzen Sie auf Persönlichkeiten mit strategischer Reife, operativer Führungskompetenz und unternehmerischer Denke. Erfahrung schlägt Tempo – wenn beides zusammenkommt, entsteht Wirkung.
  • Geben Sie Rückhalt und Handlungsspielraum
    Interim Manager können nur wirksam sein, wenn sie auf Augenhöhe agieren. Vertrauen, Klarheit und ein echtes Mandat sind die Grundlage für Wirkung.
  • Integrieren Sie professionell
    Gestalten Sie Onboarding, Teamkommunikation und Positionierung des Interim Managers aktiv mit. Führung auf Zeit braucht Verankerung.
  • Verstehen Sie Interim Management als Entwicklungschance
    Ein stark geführtes Mandat verbessert nicht nur die operative Lage, sondern auch Strukturen, Prozesse und das Selbstverständnis der Organisation.
  • Sichern Sie die Wirkung durch einen sauberen Abschluss
    Sorgen Sie für Wissenstransfer, dokumentierte Erfolge und ein professionelles Übergabemanagement. Interim Management endet idealerweise mit einem besseren Start für die Festbesetzung.

Warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist

Die Unternehmen, die Kommunikation heute strategisch denken und mutig führen, werden morgen im Wettbewerb der Marken, Talente und Meinungen vorne liegen. Wer dafür auf externe Führungspersönlichkeiten setzt, trifft eine kluge Entscheidung: für Klarheit, für Tempo, für Exzellenz.

Interim Manager sind keine Notlösung – sie sind eine strategische Verstärkung.

In Zeiten, in denen es auf Kommunikation ankommt, zählt vor allem eines: die richtige Person zur richtigen Zeit.

Zum Abschluss: Mein Angebot für Entscheider

Ich bin seit über 30 Jahren als Manager und mehr als 17 Jahre als Interim Manager in Führungsrollen der Unternehmenskommunikation, des Corporate Marketings und des Change Managements tätig – in Konzernen, Mittelständlern und inhabergeführten Unternehmen. Ich verbinde strategische Weitsicht mit operativer Umsetzungsstärke und sorge dafür, dass Kommunikation Wirkung entfaltet.

Wenn Sie…

  • eine Vakanz überbrücken oder spezifisches Know-how temporär nutzen und implementieren,
  • eine Transformation, eine Krise oder einen tiefgreifenden Change-Prozess kommunikativ steuern und begleiten,
  • Ihre Marke oder ein spezielles Geschäftsfeld neu ausrichten oder stärken,
  • Ihre Kommunikation strategisch neu aufstellen und weiterentwickeln wollen,

…dann lassen Sie uns sprechen.

Fundiert, erfahren, wirksam

Bringen Sie Ihre Kommunikation auf Kurs!

Ihre Auswahl
Ihr Name

Ich freue mich auf Sie

Dr. Wolfgang Griepentrog arbeitet seit über 30 Jahren in und für internationale Konzerne und mittelständische Unternehmen.

Er hilft, geeignete Strategien zu formulieren, die Qualität und Effizienz von Kommunikationsprozessen zu verbessern und Ressourcen optimal einzusetzen. So trägt die Kommunikation zum Unternehmenserfolg bei.